Glossar

Umfasst alle Maßnahmen am Verkehrsweg, die zu einer Verminderung des >Schalls an der Quelle (Emission)und auf seinem Ausbreitungsweg von der Quelle zum Immissionsort führen (z.B. Errichtung einer Lärmschutzwand). Aktive Lärmschutzmaßnahmen schützen sowohl das Gebäudeinnere als auch die Außenwohnbereiche.

Antriebsgeräusche werden von Motoren, Getrieben und Lüftern, sowie von Auspuffanlagen oder Stromrichtern (elektr.Triebfahrzeuge) erzeugt. Das Antriebsgeräusch hängt von der Drehzahl ab und nimmt bei einer Verzehnfachung der Drehzahl um 20 bis 45 dB zu. Es dominiert bei KfZ im unteren Geschwindigkeitsbereich (< ca. 50 km/h) und bei Flugzeugen während der Startphase.

Als Außenwohnbereiche bezeichnet man die Bereiche, die dem Wohnen außerhalb von Gebäuden dienen. Dazu gehören etwa Balkone, Terrassen, Freisitze und Spielplätze für Kinder im Garten.

Es steht jedoch, belegt durch diverse Studien, fest, dass Lärm negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

Antriebsgeräusche werden von Motoren, Getrieben und Lüftern, sowie von Auspuffanlagen oder Stromrichtern (elektr.Triebfahrzeuge) erzeugt. Das Antriebsgeräusch hängt von der Drehzahl ab und nimmt bei einer Verzehnfachung der Drehzahl um 20 bis 45 dB zu. Es dominiert bei KfZ im unteren Geschwindigkeitsbereich (< ca. 50 km/h) und bei Flugzeugen während der Startphase.

Schallpegel werden in Dezibel (kurz: dB) angegeben. Gehörgerecht korrigierte Schallpegel werden als A-bewertete Schallpegel bezeichnet und in Dezibel(A) (kurz: dB(A)) angegeben.

Lärm als psychosozialer Stressfaktor beeinträchtigt nicht nur das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität, in dem er stört und belästigt. Lärm beeinträchtigt auch die Gesundheit. Die gesundheitlichen Folgen äußern sich sehr unterschiedlich: Bluthochdruck, Blutzucker, erhöhtes Herzinfarktrisiko, Schlafstörungen - die wiederum die Leistungsfähigkeit in Schule und Beruf beeinträchtigen sowie erhöhte Unfallzahlen und Krankheitstage bedingen. Die WHO schätzt, dass Verkehrslärm die Gesundheit von fast jedem dritten Europäer gefährdet. Hierzu belegen Studien, dass an mit mehr als 65dB lärmbelasteten Straßen ein um 20% erhöhtes Herzinfarktrisiko besteht. Nach Schätzungen des Umweltbundesamtes sind in Deutschland ca. 4.000 Herzinfarkte pro Jahr allein auf Straßenverkehrslärm zurückzuführen. Darüber hinaus ist bei lärmbelasteten Personen eine deutlich erhöhte Verordnung von Arzneimitteln mit blutdrucksenkender Wirkung, zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, zur Beruhigung sowie zur Behandlung von Depressionen zu beobachten. Hierbei müssen zudem nicht nur die durch den Lärm hervorgerufenen Krankheitstage, sondern auch die Kosten für das Gesundheitssystem berücksichtigt werden.

Die Bundesregierung hat seit Juni 2005 feste Grenzwerte im Immissionsschutzgesetz verankert. Und hat damit die EU-Umgebungslärm-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt. In der Tabelle sind die Grenzwerte für den maximalen Lärmpegel an Verkehrswegen ersichtlich.

Als Immissionsort wird der Punkt bezeichnet, für den der so genannte Beurteilungspegel ermittelt wird. Er befindet sich an Gebäuden in Höhe der jeweils zu beurteilenden Geschossdecke und bei „Außenwohnbereichen“ 1,5m über der Erde.

Der Immissionspegel wird aus dem Emissionspegel und den Einflüssen berechnet, die auf dem Ausbreitungsweg des Schalls von der Quelle zum Immissionsort zu berücksichtigen sind (etwa der Abstand der Quelle vom Immissionsort, Pegelminderung durch Schallschutzwände oder Bebauung, Pegelerhöhung durch Reflexion, Einflüsse des Bodens und der Meteorologie).

Die Hauptquelle für Lärm ist der Verkehr. Für die Bevölkerung in Deutschland ist Lärm eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen. 62% fühlen sich demnach durch Verkehrslärm belästigt.

Das Hörempfinden von Menschen ist durchaus subjektiv. Untersuchungen zeigen, dass bestimmte Geräusche aus verschiedenen Schallquellen bei gleicher Lautstärke nicht gleich belästigend sind. Das Tosen eines Gebirgsbaches empfinden viele als angenehm, das physikalisch gleich laute Rauschen in der Nähe einer Autobahn ist für die meisten unangenehm. Schallereignisse können den einen stimulieren und den anderen verärgern. Im alltäglichen Sprachgebrauch ist die Sache allerdings einfach: Alle Schallereignisse werden dann als „Lärm“ bezeichnet, wenn sie eine bestimmte Lautstärke erreichen und das Wohlbefinden stören. Dabei hat jeder Mensch auch seine eigene „Schallgrenze“.

Schalldämmung ist die Behinderung der Schallausbreitung durch Trennflächen. Die Schalldämmung einer Trennwand nimmt mit deren Flächengewicht zu: dicke, schwere Wände dämmen den Schall besser als leichte, dünne Wände. Im Entstehungsraum der Schallenergie kann es infolge der Dämmung zu einer Erhöhung des Schallpegels kommen. Es sind dann unter Umständen zugleich Maßnahmen zur Schalldämpfung zweckmäßig. Schalldämpfung ist die Absorption von Schallenergie durch Umwandlung in Wärme, z.B. an porösen Oberflächen. Stoffe mit großer spezifischer Oberfläche (z.B. Mineralwolle, faserige Strukturen) haben ein hohes "Schluckvermögen"; Stoffe mit dichter, harter Oberfläche (z.B. Betonwände, Kacheln) haben ein geringes Schallschluckvermögen.

Umfasst alle baulichen Maßnahmen an vom Lärm betroffenen baulichen Anlagen zur Senkung der Schalleinwirkungen (Immissionen). Passive Lärmschutzmaßnahmen schützen ausschließlich das Gebäudeinnere.

Rollgeräusche entstehen durch die Wechselwirkung zwischen den Laufflächen der Räder und der Fahrbahn. Sie sind umso lauter, je schneller sich das Fahrzeug bewegt. Bei einer Verdoppelung der Fahrgeschwindigkeit nimmt das Rollgeräusch um etwa 12 dB zu. Bei KfZ ist es das dominierende Geräusch im mittleren Geschwindigkeitsbereich (ca. 50 bis 200 km/h).

Alles, was unsere Ohren wahrnehmen, wird in der Physik als „Schall“ bezeichnet. Wenn feste, gasförmige oder flüssige Körper (z.B. Gitarrensaiten, Stimmbänder etc.) in Schwingung versetzt werden, entstehen Schallwellen. Sie breiten sich mit einer Geschwindigkeit von 340 Metern pro Sekunde aus. Je mehr Schwingungen (also Schallwellen), desto höher der Ton, den wir hören. Die Anzahl der Schwingungen wird in Hertz gemessen. Bei unterschiedlichen Tönen, die wir zeitgleich hören, spricht man vom „Geräusch“.

Unter Schallemission versteht man die Schallleistung, die von einer Schallquelle (z.B. Straßen-, Schienen-, Wasser- oder Luftfahrzeug) abgestrahlt wird. Die Schallemissionen des Verkehrs können entsprechend ihrer Ursache in drei Kategorien eingeteilt werden:

Umströmungsgeräusche entstehen durch den Fahrwind an Kanten oder Spalten der Fahrzeugoberfläche. Das Umströmungsgeräusch nimmt bei einer Verdoppelung der Geschwindigkeit um etwa 18 dB zu. Es dominiert bei KfZ bei sehr hohen Geschwindigkeiten (> ca. 200 km/h) und bei Flugzeugen in der Landephase.

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